Montaña Sombrero de Chasna

2405m

 

Wanderstrecke: 6,6km

Wanderzeit: 2:30 Stunden

 

Der Sombrero de Chasna befindet am südlichen Rand (jedoch außerhalb) vom Nationalpark las Cañadas del Teide. Wer einen 2000er ohne große Mühen erwandern möchte, kann sich am Sombrero de Chasna üben. Dieser Berg hat keinen typischen kegelförmigen Gipfelaufbau. Der Sombrero de Chasna hat ein großflächiges, fast ebenes Gipfelplateau. Daher auch die Bezeichnung Sombrero. In 4km Luftlinie erhebt er sich nördlich von Vilaflor. Von der Ortschaft aus ist der flache Gipfelaufbau vom Sombrero de Chasna zu sehen.
Die Tour ist familiengerecht. Blaue Farbkleckse und Steinhaufen helfen bei der Orientierung. Die Streckenlänge von 6,6km und ein Höhenunterschied von knapp unter 400m stellen keine großen Herausforderungen an die Gipfelaspiranten. Auch eine leichte Kletterstelle unterhalb des Gipfelrandes ist nicht ausgesetzt und unschwer zu meistern.
 

Sombrero

Bild 1: Sombrero de Chasna (2405m)
 

Bild 2: Straßenkarte

Bild 3: Wanderkarte

Parkplatz / Startpunkt der Wanderung: N28°11'20"  W16°39'25"

GPS-Track

Open Street Map
 

Fährt man mit dem Auto die Landstraße TF 21 von Vilaflor nach Norden in Richtung Nationalpark las Cañadas del Teide, erreicht man nach 9km eine scharfe Linkskurve. Auf der Ostseite der TF 21 steht hier eine Gebäuderuine. Eine kleine Fläche an der Koordinate 28°11'20"N und 16°39'25"W kann als Parkplatz für ungefähr 4 Autos verwendet werden.

Bild 4: Ruine an der Landstraße TF 21
 

 

Vom Parkplatz in 2040m Höhe führt ein Waldweg leicht ansteigend zunächst nach Süden. Nach 500m macht der Weg einen Schwenk nach Nordosten. Der Waldweg ist gut zu erkennen. Vorhandene Steinhaufen sind zu Beginn der Tour noch nicht notwendig.


 

Bild 5:
zu Beginn der Wanderung

Die Landschaft ist mit Steinen durchsetzt. Es fällt auf, dass das Gestein eine überwiegend rötliche Farbe hat. Solange man sich in der Nähe der Landstraße TF 21 befindet, sieht man nicht viel von der Umgebung. Die Nadelbäume stehen dicht und die TF 21 führt durch eine Schlucht.

 

 

Bild 6:
mit Steinen durchsetzter Steig

Mit zunehmender Höhe wird der Baumbestand lichter und im Westen sind die ersten Fernblicke möglich. Dort erhebt sich der 2145m hohe Moñtana de las Lajas. Ostseitig erlaubt der Hang keine Sicht in die entfernte Umgebung.

 

 

Bild 7:
Moñtana de las Lajas (2145m)

Allmählich schwenkt der Steig in nördliche Richtung ein. Einige Passagen führen über soliden Fels. An diesen Stellen muss man mangels Trittspuren auf Steinhaufen achten. Besucher haben einige Steinhaufen kunstvoll zusammengestellt. Ansonsten helfen blaue Farbkleckse bei der Orientierung.

 

 

Bild 8:
Kunstwerke als Wegmarkierung

Nach den ersten Aufschwüngen hat man den Hang überwunden und die Wanderer erhalten einen ersten freien Blick nach Südosten. Über einige Hügelketten hinweg reicht die Schau bis zur Küste um die Städte Candelaria und Guimar.

 


 

Bild 9: Blick zum Meer

Nach etwa 1km sind zum ersten mal die steilen Gipfelklippen vom Sombrero de Chasna zu sehen. Wie die umgebende Landschaft, so sind auch die Gipfelfelsen des Tourenziels in einer rötlichen Farbe getaucht.

 

 

 

Bild 10:
Sombrero de Chasna

 

Die Südseite vom Sombrero de Chasna sieht unbezwingbar aus. Und in der Tat muss der Berg bis zu dessen Nordseite umwandert werden. Nur an der Nordseite gibt es eine niedrige Kletterstelle. Im welligen Terrain geht es an der Westseite vom Sombrero de Chasna vorbei. Der Untergrund ist mit Steinen übersät.
 

Bild 11: mit Steinen übersäte Landschaft
 

Bild 12: Geisterbaum
 

Sombrero

Bild 13: Trutzburg Sombrero de Chasna (2405m)
 

 Bild 14: Blick zurück nach Südosten
 

 Bild 15: Aussicht in Gehrichtung Norden
 

Eine kleine Schlucht an der Westseite vom Sombrero de Chasna muss durchwandert werden. Wegen des mit Steinen durchsetzten Bodens helfen wieder Steinhaufen bei der Wegfindung. Auch in diesem Streckenabschnitt haben ambitionierte Tourengeher kunstvolle Steinhaufen errichtet.

 

 

Bild 16:
kreative Orientierungshilfe

In der steilen Schlucht gelangt man schnell auf Höhe der Basis vom Gipfelplateau des Sombrero de Chasna. Am oberen Ende der kleinen Schlucht gibt es einige fotogene Felsformationen aus Lavagestein.

 


 

Bild 17:
Aufstieg durch eine Schlucht

 

 Bilder 18 und 19: fotogene Skulpturen aus Lavagestein
 

Bild 20: Nordwestseite vom Sombrero de Chasna
 

Bild 21: Hügelkette im Norden
 

Nach insgesamt 3km hat man die Nordseite vom Sombrero de Chasna erreicht. Hier befindet sich die einzige Möglichkeit eines Aufstiegs. Die Einstiegstelle ist zwar nur wenige Meter hoch, aber die Schlüsselstelle der Tour. Hier muss man ein wenig Klettern. Diese Passage ist jedoch nicht ausgesetzt und der Fels ist griffig.

 

 

Bild 22: leichte Kletterstelle

Nach Bewältigung der Kletterpartie ist man vielleicht zunächst ein wenig enttäuscht. Denn kein Gipfelkreuz wartet auf die Gipfelstürmer und ein Kulminationspunkt ist auf dem großflächigen 2405m hohen Gipfelplateau auch nicht erkennbar. Dafür werden die Besucher bei klarem Wetter mit einer herrlichen Fernsicht belohnt.

 

 

Bild 23: auf dem Gipfelplateau

Erst auf dem Gipfelplateau vom Sombrero de Chasna ist der 3718m hohe Pico del Teide zu sehen. Die höchste Erhebung auf Teneriffa (und damit auch Spaniens höchster Berg) befindet sich im Norden. Der südliche Kalderarand vom Teide schränkt den Gesamtblick auf den Bergriesen ein. Wer bis zum Kalderarand wandert, wird den Teide komplett sehen.


 

Bild 24: Teide (3718m)

Die Plateaufläche ist dicht mit Büschen bewachsen, hat aber auch freie Flächen aus rotem Gestein. Ein Trampelpfad mäandert zum südlichen Rand des Gipfelplateaus. Je mehr man sich der südlichen Gipfelfläche nähert, umso weniger ist vom Teide zu sehen. Erst recht, wenn Wolken den höchsten Kulminationspunkt Teneriffas umgeben.

 

Bild 25: unterwegs zur südlichen Plateaufläche
 

Bild 26: von Wolken umhüllter Teide
 

Ein großer Steinhaufen markiert den südlichsten Punkt des Gipfelplateaus - aber nicht die höchste Stelle. Ein Kulminationspunkt befindet sich irgendwo in der Plateaumitte und ist nicht markiert. Nach 1¼ Stunden stand ich am Südrand vom Sombrero de Chasna. Hier hat man bei wolkenfreier Sicht ein Panorama über Vilaflor hinweg bis zur zentralen Ostküste von Teneriffa.

 

 

Bild 27: südlichster Plateaupunkt

 

Bild 28: Panorama im Süden, Vilaflor
 

Bilder 29: Steinacker auf dem Plateau
 

Bilder 30: Aussicht im Osten
 

Um ein Panorama in westliche Richtung zu erhalten, müssen die Besucher etwas mehr als 100m über unwegsames Gelände zum Westrand des Gipfelplateaus wandern. Im Zickzack müssen hierbei Büsche umgangen werden. Im Westen sieht man dann den 2523m hohen Felsenrücken vom Roque del Almendro.

 

 

Bild 31:
Roque del Almendro (2523m)

Den Rückweg kann ein alternativ gestaltet werden. Zunächst muss man wieder über die kleine Kletterstelle vom Sombrero de Chasna absteigen und den Rückweg bis zur Schlucht an der Westseite des Sombrero wandern. Am oberen Ausgang der Schlucht zweigt an der Koordinate 28°11'37"N und 16°38'58"W ein gut erkennbarer Wanderweg nach Westen ab.

 

Bild 32:
unterwegs auf alternativer Strecke

Die alternative Route wurde mehr oder weniger parallel zum Hinweg angelegt. Ein Teil dieser Strecke wird von den Bergwanderern benutzt, die den Sombrero de Chasna vom Picknickplatz Las Lajas aus besteigen. Der neue Rückweg hat den Vorteil, dass man nun die Landschaft westlich vom Sombrero besser sieht.

 

 

Bild 33:
Roque del Almendro (links)

Auf ungefähr der halben Strecke auf der alternativen Route haben fleißige Hände einen Schutzwall gegen starken Wind eingerichtet. An dieser Stelle könnte man unter Umständen ein Zelt aufschlagen. Allerdings wäre die Übernachtung illegal. Am Schutzwall ist der Sombrero de Chasna aus anderer Perspektive zu sehen.

 

 

Bild 34: Schutzwall

 

Bild 35: Sombrero de Chasna (2405m)
 

Bild 36: unterwegs auf dem alternativen Rückweg

Nach insgesamt 6,2km mündet der alternative Rückweg in den bekannten Hinweg. Da es nicht mehr weit vom Abstellplatz ist, hört man nun bereits wieder den Straßenverkehr der Landstraße TF 21. Die restlichen 400m bis zur Ruine folgen dem nun bekannten Wanderweg nach Norden.
Nach insgesamt 2½ Stunden hatte ich 6,6km hinterlegt und befand mich wieder am Ausgangspunkt der Tour.
 

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