Toadstool Valley
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Wanderstrecke: 3,0km (1,8 Meilen) Wanderzeit: 2:00 Stunden
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Ungefähr 43 Meilen östlich von Kanab befindet sich auf der nördlichen Seite der
HW 89 das Gebiet der so genannten Toadstools (dt.: große Pilze). Die Toadstools
werden auch als Caprock oder Hoodoo bezeichnet. Dies sind zu schlanken Säulen erodierte
Felsen. Eine harte Steinschicht als Deckel schützt die darunter liegende weichere Schicht
vor Erosion. Da das außerhalb des Schutzdeckels umliegende weiche Gestein durch
Wettereinfluss abgetragen wird, formen sich Säulen. Ungefähr 1,5km müssen bis zu
den ersten Felsformationen am Südrand der so genannten Rimrocks gewandert werden.
Der Weg ist zwar fast eben, aber nur dürftig markiert (2015). Ein wenig
Orientierungssinn ist daher nötig. |
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Bild 1: Straßenkarte Bild 2: topografische Wanderkarte
Parkplatz / Startpunkt der Wanderung: 37°06'03"N 111°52'23"W |
Südlich der HW 89 befindet sich am Meilenstein 21 die Paria Contact Station. Das einzeln stehende Gebäude steht unter der Verwaltung des BLM (Bureau of Land Management). Hier erhalten Besucher eine Kopie des Toadstool Trails.
Bild 3: |
1,4 Meilen östlich der Paria Contact Station gibt es in der Nähe vom Meilenstein 19 an der Nordseite der HW 89 einen kleinen Parkplatz. Hier beginnt die Tour zum Toadstool Valley. Ein Gatter erlaubt den Zutritt in das umzäunte Gebiet. Gleich zu Beginn der Tour wandert man an bunten Gesteinsschichten vorbei. Die erodierten Felsen lassen auf interessante Formationen hoffen.
Bild 4: |
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Bild 5: ein Blickfang auf dem Weg zum Toadstool Valley |
Die Strecke verläuft prinzipiell in nördliche Richtung. Der Pfad schlängelt sich zunächst durch ein sandiges Trockenbett. Dementsprechend mühselig gestaltet sich das Stapfen über den nachgebenden Grund. Nicht immer ist ein eindeutiger Trampelpfad zu erkennen. Ab und zu markieren Steinhaufen die Richtung.
Bild 6: |
Nach Überwindung des Hindernisses weitet sich das Terrain und der weiße Farbton übernimmt die Dominanz. Die Trampelspuren führen immernoch in nördliche Richtung. Nach ungefähr 30 Minuten ist das Ziel der Wanderung erreicht. Eine weiße Felsbarriere kündigt das Ende der Strecke an. Hier sind die Säulen der Toadstools versteckt. Einige kleine Erhebungen sind bereits zu erkennen. |
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Bild 8: die Landschaft nördlich vom Hindernis |
Bild 9: das Toadstool Valley und die südlichen Rimrocks |
Bild 10: |
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Die ersten Balanced Rocks, die die
Besucher zu Gesicht bekommen, sind rot. Der überwiegend weiße Fels ist von
einer dicken Bodenschicht aus roten Sandstein durchzogen. Aus dieser Schicht
haben Wasser und Wind rote Toadstools geformt. |
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Bilder 11 und 12: Toadstools aus roten Sandstein |
Große und kleine Exemplare wechseln sich ab. Viele Felssäulen sind
bereits zusammengefallen und haben nur noch das harte Deckengestein
übrig gelassen. Gesteinsfreunde versuchen bisweilen, den Sturz der
Felsdeckel abzufedern. |
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Bilder 13 und 14: kleine und große Toadstools |
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Bilder 15 - 18: weitere Varianten von Toadstools |
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Bild 19: eine Farbenpracht wie im Bryce Canyon Nationalpark |
Bild 20: Bryce Canyon in Miniaturausgabe |
Um zu den weißen Toadstools zu gelangen, müssen die erodierten Flächen in westlicher Richtung umwandert werden. Ich bin eine kleine Erhebung hinaufgestiegen und habe dahinter in einer Mulde die weißen Felssäulen entdeckt.
Bild 21: |
Bild 22: |
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Bis zu 4m Höhe erreichen die Felssäulen. Dort, wo der harte Deckenschutz
heruntergefallen ist, werden die Formationen durch die unbarmherzige Erosion
zersetzt. |
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Bilder 23 und 24: variantenreiche Felstürme |
Zum Glück gibt es nicht allzu viele Frevler, die sich an den kleinen
und schwachen Toadstools versündigen. |
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Bilder 25 und 26: niedrige Toadstools mit Peiniger |
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Bilder 27 - 30: weitere Exemplare |
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Auf dem Rückweg wanderte ich im Toadstool Valley einen Bogen und kam an eine Stelle vorbei, wo die zukünftigen Toadstools entstehen. Das harte Deckengestein in der roten Schicht ist hier bereits freigesetzt. Das darunter liegende weichere Gestein in der weißen Schicht wartet darauf abgetragen zu werden.
Bild 31: |
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