Leilachspitze / Lailachspitze2276m
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Gebirge: Allgäuer Alpen Ausgangsort: Rauth / Tirol Wanderzeit: 7:50 Stunden Wanderstrecke: 9,2km
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Die Leilachspitze ist 2276m hoch und gehört zu den Allgäuer Alpen.
Die Gelehrten sind sich über die Schreibweise dieses Berges nicht einig.
Öfters wird der Gipfel Leilachspitze geschrieben, ab und zu aber auch Lailachspitze.
Etwas versteckt befindet sich dieser Gipfel südwestlich von Nesselwängle. Der
Kulminationspunkt ist als Ziel nicht vom Tal aus zu sehen. Auf Grund der
langen Wanderdistanz und weil keine Berghütte
als Stützpunkt vorhanden ist, wird die Leilachspitze nicht oft besucht. Trotzdem
kann die Leilachspitze vom kleinen Ort Rauth aus in akzeptabler Zeit ohne
Hüttenrast bestiegen werden. |
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Bild 1: Leilachspitze (2276m) |
Bild 2: Straßenkarte Bild 3: Reliefbild Bild 4: Wanderkarte |
Die Wanderkarte können Sie bei KOMPASS erwerben. |
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Der Wetterdienst sagte trockenes Wanderwetter voraus. Von meiner Unterkunft in Vorderburg (Bayern) fuhr ich mit dem Auto ins Tannheimer Tal. Am östlichen Ende des Tals zweigt wenige Kilometer von Nesselwängle eine unscheinbare Straße nach Süden zur kleinen Ortschaft Rauth ab. Dort startete ich die Wanderung zur Leilachspitze. Im Ort gibt es auf der Koordinate 10°36'44"O und 47°27'52"N einen kleinen Parkplatz für circa 5 Autos. Gegen eine Spende zu Gunsten der Dorfkirche darf hier ein PKW abgestellt werden. |
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Die kleine Ortschaft Rauth als Ausgangspunkt der Wanderung zu verwenden hat den Vorteil, dass einige Höhenmeter gespart werden. Rauth liegt 1140m hoch. Bis zum Kulminationspunkt der Leilachspitze sind es dann weitere 1136m. Um 8:30 Uhr hatte ich noch keine Probleme mit einer "Zuteilung" auf dem kleinen Parkplatz. Zu Beginn der Tour stimmt der Blick gegen die nahe Gaichtspitze und den Thaneller auf die Bergwanderung ein. |
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Bild 5: 1=Gaichtspitze (1988m), 2=Thaneller (2343m)
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Am Ortsausgang folgt man zunächst der Beschilderung zur Landsberger Hütte bzw dem Wanderweg 426. Direkt am letzten Gehöft hört der Asphalt auf. Für einige Kilometer leitet eine breite Forststraße nach Westen. In der Ferne erheben sich die Nachbarberge der Leilachspitze. Das Ziel der Bergtour selbst ist lange Zeit nicht zu sehen.
Bild 6: |
Bild 7: |
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Die Forststraße leitet nach Westen in das lang gezogene
Birkental. Vom Talgrund ist das Rauschen des Weißenbach zu hören.
Für 1,5km ist das Terrain leicht ansteigend. Danach geht es einen
weiteren Kilometer leicht bergab. Nach insgesamt 2,5km wird die
Forststraße auf einem schmalen Pfad in einem kurzen Nordschlenker in
Richtung Krottental verlassen. Bis zu diesem kleinen Nebental
verliert man weiterhin leicht an Höhe. |
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Bild 8: Sicherungen im Krottental |
Bild 9: der Steig in Hanglage
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Am Ende des Krottentals kann der Angstschweiß, den der
vorhergehende Klettersteig erzeugt hat, wieder abgewaschen werden. Nach
der Passage im Krottental folgt der Wanderweg weiterhin dem Birkental in
westliche Richtung. |
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Bild 10: vergangene Baumstürze |
Bild 11: Wasserspiele am Ende des Klettersteigs |
Um 9:30 Uhr hatte ich nach einer Stunde und 3,6km den tiefsten Punkt im Birkental erreicht. Der Weißenbach bildet hier ein breites Kiesbett, das überquert werden muss.
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Die Tourengeher müssen nicht befürchten, bei der Überquerung des Weißenbachs nasse Füße zu bekommen. Ein Holzsteg hilft bei der Überwindung des Hindernisses. Der weitere Weg auf der Route 426 bringt die Wanderer nach Westen zur Höfeleshütte und darüber hinaus zur bewirtschafteten Landsberger Hütte. Um zur Leilachspitze zu gelangen muss jedoch der Wanderweg 52a in Richtung Kienbichlalpe gewählt werden. Diese Route verläuft zunächst fast in entgegen gesetzter östlicher Richtung. |
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Bild 13: der Steg über den Weißenbach |
Nach der Querung des Weißenbachs geht es zunächst einen sehr steilen Hang hinauf. Etwa 15 Minuten später ist diese erste Hürde gemeistert. Danach leitet der Wanderpfad nur noch leicht ansteigend weiter. Während es auf der nördlichen Seite des Birkentals kaum eine Sicht auf die umgebenden Bergkuppen gibt, bietet dessen südliche Seite freie Blicke auf die Berge. |
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Bild 14: das westliche Ende des Birkentals |
Bild 15: 1=Krinnenspitze (2002m), 2=Köllenspitze (2240m)
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Während des Umwegs nach Osten bietet sich ein herrlicher
Gesamtblick auf die
Krinnenspitze. Durch den Schwandschrofen verdeckt, schiebt sich langsam die
Köllenspitze, die höchste Erhebung der Tannheimer Berge, hervor. |
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Bild 16: Leilachspitze (2276m)
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Im weiteren Verlauf der Bergtour kommt man an weiteren kleinen
Kaskaden vorbei. Nur unmittelbar nach starken Regenfällen bilden
diese Gewässer ein Problem bei der Überquerung.
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Bild 19: die Felsarena der Leilachspitze Nach der Überwindung eines niedrigen Hügels ist im Westen die
Aufstiegstelle zwischen den großen Schotterflächen des Weißenbacher
Notländer Kar zu sehen. |
Bild 20: die Aufstiegstelle zur Leilachspitze
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Bild 21:
An der
Koordinate 10°33'29"O und 47°26'22"N verästelt sich nach 6,6km
der Streckenverlauf. Hier muss der rechte Pfad nach Westen genommen werden. |
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Bild 22: 1=Krinnenspitze, 2=Gimpel, 3=Köllenspitze, 4=Schneidspitze, 5=Gaichtspitze
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Der Gipfelaufstieg erfolgt zunächst über ein mit Gras durchsetztes Teilstück des Weißenbacher Notländer Kar. Zwischenziel ist vorerst eine Scharte. Auf halber Distanz geht das Terrain in teilweise soliden Fels über. An einigen Stellen ist der Steig weggebrochen und fordert etwas Trittsicherheit. An einigen felsigen Passagen müssen gegebenenfalls auch die Hände zu Hilfe genommen werden. Auf der Scharte angekommen, werden die Gipfelaspiranten mit einem herrlichen Panorama in die westlichen Allgäuer Alpen belohnt. Die Gipfel rund um den Vilsalpsee scheinen zum Greifen nahe. Um 12:10 Uhr erreichte ich nach 3:40 Stunden die 2100m hohe Scharte. |
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Bild 23: der Aufstieg zur Scharte |
Bild 24: die Gipfel rund um den Vilsalpsee In obigem Foto reihen sich die Gipfel von |
Bild 25: |
Bild 26:
Ab der Scharte bildet der Nordgrad den letzten Abschnitt des Gipfelaufstiegs. Zwei kleine Schneefelder waren vom letzten Kälteeinbruch übrig geblieben, konnten aber gefahrlos überschritten werden. Da die Sonne direkt in Blickrichtung des Steigs stand, gestaltete sich die Ortung der Markierungen schwierig. |
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Bild 27: kein direkter Weg zum Gipfelkreuz |
Bild 28: Kraxelei durch einen Kamin
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Nach 9km und fast genau 4 Stunden hatte ich den 2276m hohen Kulminationspunkt der Leilachspitze um 12:30 Uhr erreicht. Während auf den Tannheimer Gipfeln die Besucher um einen Sitzplatz würfelten, verirrte sich am Tag meiner Tour lediglich ein weiterer Bergfreund zum Gipfelkreuz der Leilachspitze. |
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Bild 29: Ziel erreicht |
Das Gipfelpanorama auf der Koordinate 10°32'47"O
und 47°26'17"N war am Tag meiner Tour hervorragend.
Film 1: Gipfelpanorama im Norden Film 2: Gipfelpanorama im Osten |
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Bild 30: Hochvogel (2593m)
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Bild 28: das Panorama von Westen nach Norden
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Bild 29: die Aussicht im Nordosten
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Bild 31: Thaneller (2343m)
Der Rückweg nach Rauth gestaltet sich wie der Aufstieg. Einen Abstieg
über die Luchsköpfe wollte ich aus zeitlichen Gründen nicht riskieren. |
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